Samstag, 22. Juni 2013

Wenn man über das Wort Gottes redet, die Liebe zum Wort Gottes und dass man tun sollte, was ER sagt, erweckt es möglicherweise den Eindruck, dem Buchstaben nachzujagen, das Wort über die Liebe zu stellen. Aber das sollte so nicht sein. Denn das Ziel des Wortes Gottes mit all seinen Prophezeiungen aber auch Warnungen hat das Ziel der wahren Liebe. Liebe, die nicht verurteilt, auch wenn man nicht alles mitmachen sollte, auch wenn man Grenzen zieht, so kann doch über die Konsequenzen, die man auslebt, Liebe und Mitgefühlt scheinen. Man kann unendlich herzlich sein, ohne dass man alles duldet. Man kann geradlinig sein - oder werden -, ohne dabei hartzerzig zu sein.
Man kann ein tiefes Mitgefühl für andere Religionen, deren Suche oder deren Eifer haben, dennoch bei Gelegenheit - nicht im sturen Eifer - die frohe Botschaft von Jesus bringen, WENN der andere offen ist und es hören will.
Wenn es nocht nicht an der Zeit ist, dem Atheisten oder Moslem oder sonstwem die Botschaft von Jesus zu erklären, dann lebe sie vor. Gott allein öffnet die Herzen.
Im Alltag, im Hausflur, an der Kasse im Supermarkt, beim Warten an der Haltestelle, in der Arbeit kann es immer wieder zu herausfordernden Situationen kommen.
Im Herzen mutig sein, wie es im Josua 1 heißt kann dennoch heißen, noch nicht reden. Sich lieben (wie den Nächsten, wie Jesus sagt) muss nicht heißen, sich gleich verteidigen.
Die Bibel kennen und bibeltreu sein sollte nicht gipfeln in einem Zurschaustellen von Prinzipien -
DAS HÖCHSTE PRINZIP SOLLTE DIE LIEBE UND DAS MITGEFÜHL SEIN.
Vergebung. Freude und Humor. In angespannten Situationen mit gereizten Menschen um einen herum kann es so siegreich sein, ein weises herzliches Wort zu finden. Ein Sieg, der anders kämpft als mit menschlicher Kraft.
Der Sieg der Liebe.
Ja, wir sollen mutig sein, stark im Glauben, bibelfest.... Aber der Heilige Geist wartet darauf - wie im Ps. 62.2 - dass wir mit unserer menschlichen Stärke beiseite treten, damit ER den richtigen Zeitpunkt für die richtigen Worte oder Taten zeigen kann, gewürzt mit Liebe.
Beim Partner, mit den Kindern, in der Arbeit, in Stress.

Ein Beispiel fällt mir dazu ein. David, der wie Mose oder Josef ein Sinnbild für den Messias ist, war in einer Höhle zu Saul gelangt. Er nahm einen Zipfel von Sauls Gewand.
Danach zeigte er Saul damit, dass er ihn hätte umbringen können, es aber nicht tat, weil er lieber die Liebe und Vergebung Gottes demonstrieren wollte. David hatte eine geistliche Sicht der Dinge. Saul war zwar in seinem Handeln nicht gerecht, aber er war nun mal eingesetzt zum König. Und um Gottes Willen und Seinen Namen Ehre zu machen und auf SEINE Gerechtigkeit zu warten, blieb er demütig und treu. 1.Sam 24

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