Dienstag, 26. November 2013

Prophetie über Deutschland. ?

Ich las eine Prophetie, an die ich mich vor 14 Jahren auch gehalten habe.
Über Deutschland kommt das Licht Gottes. Die Decke wird weggenommen. Erweckung bricht aus in Deutschland. usw.

Nun ist eine lange Zeit vergangen. Immer noch hört man überall, dass Erweckung ausbricht.
Inzwischen ist Deutschland mehr denn je ein Missionsfeld geworden.
Die einstige Grundmoral ist nun öffentlich mehr denn je der Bibel entfremdet.

Was ist Erweckung?
Erweckt werden einzelne. Erweckung kann durchaus passieren. Aber wie ich die Bibel verstehe, wird es eine Verfolgung geben, nicht eine neue Reformation.
Und wie können wir Erweckung erwarten, wenn wir das Wort kaum mehr studieren. Wenn wir uns begnügen mit charismatischen Gefühlsausbrüchen und noch so gewaltig Jesu Namen proklamieren.

Ich erlebe sehr wohl, wie einzelne erzählen, dass sie auf wirklich offene Menschen gestoßen sind, die sich sehr schnell bekehrt haben, von ganzem Herzen und sich taufen ließen.

Doch seht euch um. Eine Erweckung, wie wir sie vor 14 Jahren gedacht haben, ist nicht in Sicht.
Und der Feind liebt es, wenn wir die prophetischen Aussagen einzelner nicht prüfen. Wenn wir die Bibel nicht kennen. Wenn wir nach 10 - 20 Jahren von Bibelstellen hören, die wir noch nie gelesen hatten.

Gott selbst wird in die Gemeinde Menschen schicken, die nicht von Gott sind . Offb.
Wir sollten sie entlarven und selbst daran wachsen und mündig werden. Wie können wir das, wenn wir jede Botschaft schlucken, die uns von der Gemeindeleitung vorgesetzt wird?

Wir lernen Jesus nicht besser kennen, wenn wir viele Bücher ÜBER ihn kennen, wenn wir Predigten weitergeben und sie verschlingen, mehr noch als die Stille daheim, mit der Bibel auf dem Schoß.

Menschen haben in Zungen gebetet und wieder und wieder in der Gemeinde proklamiert, während ihre Familie zu Bruch ging und die Scheidung vor der Tür stand.
Christen, die in mit einem Partner zusammenleben, der noch verheiratet ist, sind beleidigt, wenn sie ermahnt werden. Sie berufen sich auf "jede Sünde trennt von Gott - also verurteilt nicht".
Doch Jesus lehrte nicht Toleranz bis zur Übertretung des Gesetzes.

Da kann man sich noch so sehr die Prophetien von "anerkannten" Propheten halten. Das nützt nichts.

Wenn Seine Gemeinde zur Hure wird, wenn Seine Gebote übertreten wird, wenn seine Moral zu Boden getreten wird, wie sollen wir dann den Segen erhoffen?

Die Schönheit der reinen Braut ist erstrebenswert.

Die Gemeinde, der einzelne Christ soll  sich nicht schmücken und damit seine eigene Schande überdecken. Wem nützt das?

"Hat Gott die natürlichen Zweige (des Ölbaums) nicht verschont, so wird er dich doch auch nicht (der du ein wilder, eingepfropfter Zweig bist) verschonen." Römer 11. 21

Und wie bleibt man in IHM? Durch Glaube TROTZ Sünde? Wir sollten Überwinder werden und Gehorsame und Reine. Wir sind der Tempel des Heiligen Geistes. Ein Tempel, der unrein wird, der wird abgerissen.
Prüft an der Heiligen Schrift, was euch gelehrt wird: es wird gesagt, einmal gerettet, immer gerettet.
Ja, der Herr kann heilen von der Sünde. Aber in der Sünde zu verharren, das führt nicht zum Leben.

Wenn du still bist vor Gott, dann weißt du, wie du dastehst, wenn das Gericht Gottes kommt.

Propheten - Jünger - Gesetz Jesu

Jesus sagt, er ist nicht gekommen, um das Gesetz oder die Propheten abzuschaffen.
Nicht ein Jod wird abgeschafft vom Gesetz Gottes.
Nicht bis Himmel und Erde vergehen.,
Mt. 5.17ff

"Ihre Propheten sind leichtfertig und voll Trug, ihre Priester entweihen das Heiligtum und deuten das Gesetz freventlich." Zef. 3.4

Was sagen denn heutzutage die Propheten und Priester über das Gesetz?
Sie sagen, es sei "abgeschafft" - erfüllt in Jesus...Wenn wir Jesus nachfolgen und Jesus lieben, dann sind wir nicht unter Gesetz. Der Buchstabe tötet...
Sie nehmen Verse und lehren das Gegenteil von dem was Jesus ausdrücklich - s.o. - gesagt hatte.

Die 10 Gebote - einschließlich Sabbat - sind nicht abgeschafft, denn Gott will sie in unser Herz legen, Jer. 31.33 und Hebr.
Und Jesus sagte, nicht jeder, der zu mir Herr, Herr sagt kommt ins Reich Gottes ------ihr Gesetzesübertreter. Mt 7.21ff

Die Propheten haben Träume und Visionen. Doch die Bibel warnt uns, auf die zu hören, die Träume und Visionen haben - wenn es sich nicht vereinbaren lässt mit der Schrift.
Wir sollen prüfen - anhand der Bibel.
Wir sollen nicht demütig beeindruckt sein von jedem Wind der Lehre, von jeder Vision.
Wir sollen nicht Angst haben, wenn wir skeptisch sind gegen einen Propheten, wenn wir zur Bibel gehen, Zusammenhänge prüfen an dem Inhalt, was so ein Prophet sagt.

Es ist in aller Munde zu sagen "Der Buchstabe tötet" - damit erheben sie sich über die Bibel und merken es nicht. Sie binden die Menschen an sich und meinen es tatsächlich gut.
Aber das Herz ist trügerisch.
Die Bibel trügt nicht. Sie ist verlässlich. Sie lobt die, die Botschaften anhand des WORTES prüfen.

Ja, der Herr sieht das Herz an, aber nicht jeder ist richtig, nur weil er gerade im "blinden Eifer" sich einsetzt für Jesus in seinen eigenen Eingebungen.

Wer eines der kleinsten Gebote für nichtig hält, wird der Kleinste sein im Reich Gottes. Mt.5.17ff

Propheten machen mutig Worte über Verheißungen: Dort wird ein Licht durchbrechen...Deutschland wird der Mittelpunkt der neuen Erweckung....eine neue Reformation brincht an....
...wenn die Gemeinde wüsste, wie sehr Gott sie liebt....

Nach 14 stellen wir mehr als je fest, dass Deutschland aber ein Missionsfeld geworden ist, dass eine andere Religion stark auftritt...

Wir dürfen uns nicht an die Propheten hängen, als müssten wir mit dem Hochhalten ihrer Worte und viel Zungenrede nachhelfen.
Wir selbst sollen treu im Kleinen weitergehen, das Wort kennen und wachsam sein, treu in der Arbeit, sagt Paulus, ohne Murren und Zweifel willig sein. Wir sollen uns um die Familienangehörigen kümmern (die zu pflegen sind z.B.). Wir sollten das Evangelium predigen, anstatt uns nur und ausschließlich mit bereits Geretteten versammeln, um viel zu beten...
Jesus sagt, wir sollen das Evangelium verkündigen. Paulus sagt, wir sollen das Evangelium verkündigen. Und Jesus sagt in Mt 6, wir sollen im Gebet nicht so viel plappern wie die Heiden.

Wir können durch Extase ein Gefühl der Heiligkeit und ein Gefühl des "voll des Geistes " erwirken - das heißt noch lange nicht, dass wir voll des Geistes SIND. Nicht jeder der zu ihm sagt Herr, auch wenn er Dämonen ausgetrieben hat, Prophetien gegeben hat, in Zungen geredet hat...wird zu IHM kommen, Mt. 7.21ff

Seid nüchtern und kennt das Wort des Herrn, das ist die Bibel.
Viele Christen kennen viele Teile aus der Schrift nicht. Sie lesen nur Verheißungen oder um Jesus herum immer wieder ihre Lieblingsstellen....Sie schlucken alles, was von "oben" kommt, wer auf der Bühne steht wird geehrt...

Zurück zum Gesetz, sonst scheint ihnen keine Morgenröte, heißt es im Jesaja. Das Gesetz ist geistlich und gut, sagt Paulus.
Die Heiligen sind die, die da haben das Gesetz Gottes und das Zeugnis Jesu.

Prüft, was euch vorgesetzt wird. Sonst seid ihr schnell Verführte, Abhängige, dann klammert ihr euch an Menschen, aber nicht an den Herrn selbst. Mündig zu werden kann man in Gottes Augen nicht, wenn man Nachläufer ist. Das ist noch lange kein Jünger. Ein Jünger zu sein heißt nicht, dem nachzulaufen, der Jesus in sich hat.

Sonntag, 24. November 2013

Headcovering - Kopfbedeckung...und das in Deutschland





Liebe Geschwister,
ich erlebe immer wieder, wie einige mit einer gewissen Neugier mir begegnen, der Kopfbedeckung wegen.
Der Herr lobt die, die sich nicht an das halten, was die Väter lehrten, sondern nur die Schrift.
Der Herr lobt auch die Beröer, die in der Schrift  nachforschten, ob Paulus denn das Richtige lehrt.
Wendet euch nicht den Auslegern zu - auch mir nicht ;), sondern seid offen für die Schrift und die Schrift allein.

...sie richteten ihre Augen auf die Götzen ihrer Väter, Hes. 20. 24
Dies richtet sich nicht an Nichtgläubige, sondern an das Volk Gottes, die ihre Überlieferungen höher achteten als die alleinige Schrift Gottes.

Viele Christen denken über die Kopfbedeckung, Paulus habe ausschließlich die Unterordnung unter das Haupt gemeint.
Also solle es sein...Paulus habe über die Kopfbedeckung gesprochen, total sinnlos für uns heute, und er meinte nur die Unterordnung?
Glaubt ihr, dass er die Korinthische Sitte meinte?

Paulus schrieb den 1.Kor. an ALLE Christen- das heißt auch für uns.
Er schrieb die Anordnungen an die Korinther (und alle Gläubigen, Kap.1), nun in Europa angekommen.
Er schrieb, ob es denn richtig sei, dass eine Frau unbedeckt zu Gott betet...Beispiel Natur... dann beantwortet er die Frage: wir und die Gdn.Gottes kennen so eine Sitte nicht.
Er hätte ja gelogen, würde er meinen, er kenne nicht die Sitte, dass eine Gläubige unbedeckt betet. Denn es gab im jüdisch - bibllischen Raum keine Sitte als DASS die Gläubigen (Frauen) bedeckt beteten (und lebten).
Die Korinther waren ja noch fern vom jüdisch biblischen Hintergrund, und so gab Paulus dies von Gott weiter.
Und: "um der Engel willen"- 1.Kor.11, die Engel waren nicht an Korinth gebunden, sondern umgeben alle Gläubigen zu allen Zeiten auf allen Erdteilen.

Dass die Sitte seit 80 Jahren untergraben wurde, heißt nicht, dass Gott sich verändert hat über SEINE Meinung über 1.Kor.11.

Kopfbedeckung kann sehr modisch sein und auch für Ungläubige nicht abstoßend. Klar, man fällt leider auf, denn üblicherweise trägt hier fast keine Frau Kopfbedeckung. Aber es gibt sie noch.
Man muss nicht mit langem Rock und einfachstes Baumwolltuch daherkommen. Kann man, aber man kann es auch modisch ansprechend tun.

Ich möchte gerne einige Beispiele zeigen, mit Erlaubnis der Betreffenden von den jeweiligen Seiten.

















Mittwoch, 20. November 2013

Freiheit - Gesetz

Wann ist man frei, und wann ist man unter Gesetz?

Sind die, die nicht an Gott glauben, freier? Wenn man nicht an Gott glaubt, wieso soll es dann falsch sein zu lügen, wenn man dabei niemanden schadet? Wieso soll es schlecht sein, die Ehe zu brechen, wenn sich die Eheleute sowieso nicht mehr lieben? Wieso ist es falsch, etwas zu steheln, wenn der andere es nicht merkt?
Hauptsache man ist noch nett...Hauptsache man ist hilfsbereit.
Aber wieso soll es nützlich sein, anderen zu dienen, Armen zu helfen, wenn man nicht an Gott glaubt. "Man kann sich ja nicht um die ganze Welt kümmern, und da sind nun mal zahlenmäßig die meisten arm.

Was ist das Gewissen, wer macht Gebote, wie können Landesgesetze einem auf dem Herzen liegen...Wenn es keinen Gott gibt, wieso dann nicht Mobben...- der Stärkere kommt durch....

Menschen, die Lügen und Stehlen, haben oft ein etwas komisches Verhalten. Sie neigen dazu zu mauern, sich besonders nett zu zeigen, besonders lieb aufzutreten. Sie wissen in ihrem Gewissen, dass etwas nicht stimmt. Und wer Erfahrung damit hat, merkt, dass hier jemand vor ihm steht, der ein belastetes Gewissen hat.

Wer schon mal diese Dinge durchdacht hat, kann zu dem Schluß kommen, dass das gute Gewissen in einem Menschen verankert ist. Die Grundmoral der 10 Gebote tut jedem Menschen gut und hilft, Vertrauen unter den Menschen zu haben und zu bekommen.

6 der Gebote Gottes (von den 10) sind auf Menschen ausgerichtet, 4 beziehen sich auf Gott. Wobei schon das 4. den Menschen einschließt. Gott möchte, dass wir zur Ruhe kommen. Dass es uns gut geht, dass wir feiern.

Menschen werden geehrt, wenn sie Gutes getan haben. Wer reich ist, wird auch in der Welt geehrt. Aber wenn er "Dreck am Stecken hat", dann ist es schnell aus mit der Achtung.

Albert Schweitzer, Mutter Theresa, Martin Luther King fällt einem ein, mit welcher Hingabe sie sich eingesetzt haben.

Wenn man sich in der ganzen Welt umschaut, wenn man die Quelle der Korruption ansieht, Machtbestreben, Menschen versklaven oder míssbrauchen - dagegen stellt man ehrbare Menschen, zu denen man aufsieht, die man unterstützt im Kampf gegen Unterdrückung und Armut - wenn man das alles beleuchtet, dann fällt es nicht schwer einmal zu überlegen, ob die guten moralischen Gebote nicht jedem Menschen guttun, und ob es einen Gott gibt, der genau diese schützenden Gebote gegeben hat.

Es gibt viele gute moralisch feingesinnte Menschen. Menschen, die helfen und nicht gläubig sind. Die offen sind, die einen ermutigen.
Aber auch noch so gute Menschen lehnen oft den einen guten Menschen, der wirklich nur Gutes tat, ab. Warum?
Man kann in völliger Freiheit wirklich Gutes tun.
Man kann auch aus Liebe zu Gott wirklich Gutes tun.
Jesus wird uns nicht nach unseren guten Taten beurteilen, sondern daran, ob wir an Ihn geglaubt haben.

Wir sollten Menschen in Freundschaft begegnen und sie bekannt machen mit Jesus. Denn gute Menschen werden nicht gerettet aufgrund ihrer guten Taten. Freilich, das letzte Wort hat Gott. Aber Jesus sagte auch, er ist der einzige Weg zum Vater.

Wenn wir aus Liebe zu Jesus Gutes tun, wenn es uns zum Herzensanliegen geworden ist, dann sind wir auf dem guten Weg.
Jetzt noch ist die Zeit, anderen Menschen von Ihm zu erzählen. Von seiner Erlösungstat am Kreuz.
Jetzt noch ist die Zeit, Atheisten zu begegnen, die Vorurteile haben, die aber nicht fundiert sind. Wo Vorurteile einfach keinen Boden haben. Jetzt noch können wir Antworten bringen. In Freundschaft, in Herzlichkeit, mit Humor, mit Geradlinigkeit.

Wer Jesus bejaht und die Gebote Gottes als gut erkennt, der kann - durch Wiedergeburt - diese Freiheit erleben. Von Herzen frei zu sein, Seinen Willen zu tun. Das engt dann nicht ein, sondern ist wahre Freiheit.

Kaufet die Zeit aus, sagt das NT. Predigt zur Zeit und zur "Unzeit". Geht mal aus euren Gottesdienstgewohnheiten heraus und wagt etwas Neues. Erkennt, was Gott euch auf´s Herz gelegt hat. Und wenn es noch nicht umsetzbar ist, wegen Gesundheit oder menschlicher Bindungen oder kleiner Kinder oder Arbeit - betet darum, dass ihr Arbeiter Seiner Ernte werdet.

Samstag, 16. November 2013

Beschnittene Botschaft - Glaube und Unzucht

Es ist traurig, dass viele Christen nur wenig über das Wort Gottes kennen. Im AT lesen sie kaum, wissen fast nichts oder gar nichts über die rote Kuh, über das Pessachopfer, über die Unreinheit der Frau nach der Geburt, über die 2. Bundestafeln.

Warum ist das so?
Man hört immer, dass Jesus das Gesetz, das AT, weggenommen hat. Da er es erfüllt habe, ist es nun unglültig, der Glaube an ihn reicht.
Und jeder kann stehengelassen werden mit seiner verschiedenen Bibelerkenntnis. Warum also weiter in der Bibel studieren, wenn wir nur an das Kreuz glauben brauchen, "möglichst" treu sind in der Ehe, möglichst die Wahrheit reden und Traktate verteilen - wenn überhaupt.

Jesus Christus hat keineswegs das Gesetz weggenommen. Schon gar nicht die ewigen 10 Gebote.
Diese wollte er sogar ins Herz schreiben. Das steht im AT und NT. Im Jer. 31.33 und Hebr.
Jesus sagte, er käme nicht, das Gesetz wegzunehmen. Nicht ein Jota davon. Solange Himmel und Erde bestehen.
Was ist dann der neue Bund?
Der neue Bund ist, dass es nun kein Opfer mehr zu bringen ist: Jesus hat sich selbst für uns hingegeben. Der neue Bund ist, dass JEDER, auch die Heiden, zu Israel gerechnet werden - Paulus, Römerbrief -, die an ihn glauben und durch den Glauben im Herzen beschnitten sind.
Der neue Bund:
Das ist der, wie Jeremia ihn beschrieben hat. ICH will Mein Gesetz in ihr Herz schreiben. Welches Gesetz? Nur die Bergpredigt? Die Nächstenliebe?????

Nein. Er will die 10 Gebote, auf die Jesus sich immer bezog, auf unser Herz schreiben.

Was hat Jesus weggenommen? Das Gesetz??

Nein, ER hat den FLUCH weggenommen. Und wenn Jesus sagt, wer Ihn liebt, der hält seine Gebote, dann handeln wir, mit den 10 Geboten, die auf unser Herz geschrieben werden SOLLEN, - gemäß dem, dass Jesus, der Erschaffer der Welt (Kol 1), die 10 Gebote selbst mit Seinem Finger geschrieben hatte. 

Wir haben uns entfernt von dem biblischen Gebrauch der Schrift. Von dem, dass im NT durch Paulus geschrieben ist: Lasst das Wort Gottes REICHLICH unter euch wohnen.

Alles im AT bezog sich auf Jesus hin. Ja, er allein ist die Erfüllung. Er ist das wahre Opferlamm.
Ein Gesetz zu halten, ohne Neugeburt (Jo.3.16), ist unmöglich. Ohne Liebe zu Ihm können wir irgendwelche Gesetze tun und brav sein. Aber es rettet nicht die Bohne.

Das Ziel des Gesetzes ist Christus, und das Ziel war unter anderem, neben der Rettung, dass wir wahrhaftige Liebe zueinander haben. Wahrhaftig reden. Uns hingeben, einsetzen, Mitleid haben, herzliches Erbarmen. Absolute Wahrheit reden, integer sind, fröhlich, gläubig, hoffend auf die Ewigkeit.

Weil gelehrt wird, wir können das Heil nicht verlieren,  ist eine Misslehre entstanden. Egal, was der andere tut, ob er sündigt oder lieblos ist, ob er in wilder Ehe lebt - alles wird toleriert. Solange er noch an Jesus glaubt, ist er errettet.
DAS NT selbst sagt, im 1.Kor 5, dass wir unzüchtige Geschwister ermahnen, gar aus der Gemeinde entlassen sollen, denn Sünde darf nicht toleriert werden. Paulus deckt auf: die Sünde der Welt sollen wir nicht richten, da würden wir ja nicht fertig werden. Aber die Sünde in der Gemeinde schon.

Warum wird das nicht getan? - Jede Sünde, ob nicht gegrüßt, da ein wenig Ärger im Herzen, wird verglichen mit Ehebruch - beides trenne von Gott. So sei keiner vollkommen, so dürfen wir einander nicht ermahnen, sondern lieben. Wir sollen also den unzüchtigen lieben (Bruder oder Schwester), bis er selbst mal auf die Idee käme, er läge schief vor Gott.

Das ist lieblos. Es ist lieblos, den anderen zu lassen, nichts zu sagen, denn der Unzüchtige, heißt es IM NT, in der Offenbarung, kommt nicht ins Reich Gottes.

WARUM sagt keiner was? Weil eine falsche Lehre, eine Lehre der falschen Toleranz grassiert. Eine Lehre, die unbiblisch ist. Eine Lehre, die lau macht, die den Kindern in der Gemeinde zeigt: du brauchst es nicht so ernst nehmen.
Wir jubeln Jesus in den Gottesdiensten zu, doch ER ist traurig über die Sünde, Er ist traurig, dass es Geschwister nicht schaffen.

NEIN -ich zeige nicht mit den Finger auf andere. Denn auch ich selbst muss mich hüten, muss Sein Angesicht suchen, muss Liebe üben. Das heißt aber - laut NT - nicht, dass man nicht ermahnen darf.

Da aber auch das Wort Gottes so wenig gelesen wird, nur noch eher die ermutigenden Verse, kann Gottes Wort uns kaum mehr selbst ermahnen.

Achtung: jeder von uns wird vor Gott stehen und an Seinem Wort, den Taten, den Glauben und der Treue gemessen. An Jesus zu glauben aber ein Lügner und ein Unzüchtiger zu sein, das geht nicht.
Wilhelm Busch sagte auch: ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn.

Einsamkeit unter "lebendigen" Christen

Immer wieder habe ich es selbst gehört und gelesen und selbst erlebt:
Man ist enttäuscht von der Gemeinschaft unter Christen. Man sucht nach Einheit im Geist, nach Mehr vom Wort bzw. von der Umsetzung. Man möchte förmlich eintauchen in die Wahrheiten aus dem Wort Gottes. Dann ist man in der Gemeinde, geht treu hin, genießt die Freundlichkeit und weiß um die Botschaft Jesu, und hat die Hoffnung, ins Reich Gottes zu kommen.

Doch auf dem Weg kommt man manchmal durch eine Wüste. Es geht einem schlecht. Man bräuchte mal jemanden. Man hugert nach echter Anteilnahme. Nach Ermutigung, trotz dem, dass man ja weiß, man ist nicht perfekt. Man sucht vielleicht nach Sündenerkenntnis, weil man glaubt, man hat irgendwo den persönlichen richtigen Weg vor Gott verfehlt. Man möchte Hilfe, Trost, oder einfach nur herzliches Erbarben, wie es im NT heißt.
Und dann stellt man fest, dass es eigentlich keinen interessiert, wie es einem geht.
Ja, es kommt einem zu Ohren, dass einer den anderen in der Gemeinde mal fragt, wie es "dem" denn geht. Dann wird auch mal kurz für dich gebetet. Aber du bist daheim, krank, vielleicht einfach auch im Burn-out, seelisch voll daneben, du weißt es selbst....Aber keiner ruft an. Keiner ist da. Keiner kommt mal und interessiert sich für dich.

Du weißt vielleicht viel aus der Bibel. Vielleicht hast du so ein tiefes Einsehen in die Dinge Gottes - selbst aber bist du schwach. Vielleicht hast du in der Gemeinde auch mal was zu jemanden gesagt, das die Wahrheit ist, aber den anderen nicht passt.
Und dann bist du zu Hause, einsam, voller Probleme und spürst, wie dein Denken trübe wird. Keine Freude mehr, nur noch ein Hilfeschrei. Unter Umständen über lange Zeit.

Ich möchte dir Mut machen. Es gibt noch viele unter dem Leib Jesu, die ähnlich empfinden. Die nicht glücklich sind über die Fröhlichkeit in der Gemeinde, die dann doch nur in Individualität mündet. Wo herzliches Erbarmen nicht zu finden ist, egal wie toll der Lobpreis war.

Vielleicht fühlst du dich schuldig, wenn du mal wieder nicht in den "tollen" Gottesdienst gegangen bist.
Bete um wahre Freunde im Glauben. Und bleib dran. Gott hört jeden, der in der Finsternis ist und nur noch auf den Namen des Herrn hofft. Jes. 50.10.


sich wichtig machen

Im 1.Sam 31 wird erzählt, wie Saul starb.
Er war schwer verletzt und bat seinen Waffenträger, dass er ihn umbringen möge. Dieser aber weigerte sich. So stürzte Saul sich ins Schwert und starb. Saul war tot.

Nun lesen wir im 2.Sam., dass ein Amalekiter zu David kam und diesem erzählte, dass er Saul, da er schwer verletzt war, auf dessen Bitte umgebracht habe.Er erzählte, Saul hätte ihn gebeten, ihn zu töten und der Amalekiter habe es getan.

Das erste, 1 Sam 31, ist ein Bericht, wie Saul starb. Und im nächsten Kapitel, 2.Sam.1, wird erzählt, was der Amalekiter erzählt hat. Das heißt noch lange nicht, dass dem so war. Denn wenn es zuvor beschrieben wird, dass er sich selbst tötete und der Waffenträger sich erst umbrachte als er sah, dass Saul tot war, so ist auch dies Gottes Wort und steht.
Der Bericht vom Amalekiter heißt nicht, dass dieser die Wahrheit gesagt hätte.

Vielleicht wollte der Amalekiter sich wichtig machen. Vielleicht ahnte er, dass David an die Stelle Sauls treten würde. Vielleicht wusste er davon, wie oft Saul versucht hatte, David aus dem Weg zu schaffen.
Vielleicht wollte der Amalekiter, dass David ihn nun ehre.

Es bringt nichts, jemanden als von Gott anzuerkennen und ihm Honig um den Mund zu schmieren. Es kostete dem Amalekiter das Leben.

Wir sollen allezeit die Wahrheit reden und, nach den 10 Geboten, nicht falsch Zeugnis reden. Ob gläubig oder ungläubig, es bringt keinen Segen, sich wichtig zu machen, bloß weil man sich auf die Seite eines Gesalbten stellt.
Zum Leben führt, nicht wer die Gesalbten anerkennt, sondern wer durch den wahren Gesalbten, Jesus, die Wahrheit redet und durch den Glauben selbst von Gott gesalbt wird, versiegelt mit dem Heiligen Geist.