Samstag, 16. November 2013

Beschnittene Botschaft - Glaube und Unzucht

Es ist traurig, dass viele Christen nur wenig über das Wort Gottes kennen. Im AT lesen sie kaum, wissen fast nichts oder gar nichts über die rote Kuh, über das Pessachopfer, über die Unreinheit der Frau nach der Geburt, über die 2. Bundestafeln.

Warum ist das so?
Man hört immer, dass Jesus das Gesetz, das AT, weggenommen hat. Da er es erfüllt habe, ist es nun unglültig, der Glaube an ihn reicht.
Und jeder kann stehengelassen werden mit seiner verschiedenen Bibelerkenntnis. Warum also weiter in der Bibel studieren, wenn wir nur an das Kreuz glauben brauchen, "möglichst" treu sind in der Ehe, möglichst die Wahrheit reden und Traktate verteilen - wenn überhaupt.

Jesus Christus hat keineswegs das Gesetz weggenommen. Schon gar nicht die ewigen 10 Gebote.
Diese wollte er sogar ins Herz schreiben. Das steht im AT und NT. Im Jer. 31.33 und Hebr.
Jesus sagte, er käme nicht, das Gesetz wegzunehmen. Nicht ein Jota davon. Solange Himmel und Erde bestehen.
Was ist dann der neue Bund?
Der neue Bund ist, dass es nun kein Opfer mehr zu bringen ist: Jesus hat sich selbst für uns hingegeben. Der neue Bund ist, dass JEDER, auch die Heiden, zu Israel gerechnet werden - Paulus, Römerbrief -, die an ihn glauben und durch den Glauben im Herzen beschnitten sind.
Der neue Bund:
Das ist der, wie Jeremia ihn beschrieben hat. ICH will Mein Gesetz in ihr Herz schreiben. Welches Gesetz? Nur die Bergpredigt? Die Nächstenliebe?????

Nein. Er will die 10 Gebote, auf die Jesus sich immer bezog, auf unser Herz schreiben.

Was hat Jesus weggenommen? Das Gesetz??

Nein, ER hat den FLUCH weggenommen. Und wenn Jesus sagt, wer Ihn liebt, der hält seine Gebote, dann handeln wir, mit den 10 Geboten, die auf unser Herz geschrieben werden SOLLEN, - gemäß dem, dass Jesus, der Erschaffer der Welt (Kol 1), die 10 Gebote selbst mit Seinem Finger geschrieben hatte. 

Wir haben uns entfernt von dem biblischen Gebrauch der Schrift. Von dem, dass im NT durch Paulus geschrieben ist: Lasst das Wort Gottes REICHLICH unter euch wohnen.

Alles im AT bezog sich auf Jesus hin. Ja, er allein ist die Erfüllung. Er ist das wahre Opferlamm.
Ein Gesetz zu halten, ohne Neugeburt (Jo.3.16), ist unmöglich. Ohne Liebe zu Ihm können wir irgendwelche Gesetze tun und brav sein. Aber es rettet nicht die Bohne.

Das Ziel des Gesetzes ist Christus, und das Ziel war unter anderem, neben der Rettung, dass wir wahrhaftige Liebe zueinander haben. Wahrhaftig reden. Uns hingeben, einsetzen, Mitleid haben, herzliches Erbarmen. Absolute Wahrheit reden, integer sind, fröhlich, gläubig, hoffend auf die Ewigkeit.

Weil gelehrt wird, wir können das Heil nicht verlieren,  ist eine Misslehre entstanden. Egal, was der andere tut, ob er sündigt oder lieblos ist, ob er in wilder Ehe lebt - alles wird toleriert. Solange er noch an Jesus glaubt, ist er errettet.
DAS NT selbst sagt, im 1.Kor 5, dass wir unzüchtige Geschwister ermahnen, gar aus der Gemeinde entlassen sollen, denn Sünde darf nicht toleriert werden. Paulus deckt auf: die Sünde der Welt sollen wir nicht richten, da würden wir ja nicht fertig werden. Aber die Sünde in der Gemeinde schon.

Warum wird das nicht getan? - Jede Sünde, ob nicht gegrüßt, da ein wenig Ärger im Herzen, wird verglichen mit Ehebruch - beides trenne von Gott. So sei keiner vollkommen, so dürfen wir einander nicht ermahnen, sondern lieben. Wir sollen also den unzüchtigen lieben (Bruder oder Schwester), bis er selbst mal auf die Idee käme, er läge schief vor Gott.

Das ist lieblos. Es ist lieblos, den anderen zu lassen, nichts zu sagen, denn der Unzüchtige, heißt es IM NT, in der Offenbarung, kommt nicht ins Reich Gottes.

WARUM sagt keiner was? Weil eine falsche Lehre, eine Lehre der falschen Toleranz grassiert. Eine Lehre, die unbiblisch ist. Eine Lehre, die lau macht, die den Kindern in der Gemeinde zeigt: du brauchst es nicht so ernst nehmen.
Wir jubeln Jesus in den Gottesdiensten zu, doch ER ist traurig über die Sünde, Er ist traurig, dass es Geschwister nicht schaffen.

NEIN -ich zeige nicht mit den Finger auf andere. Denn auch ich selbst muss mich hüten, muss Sein Angesicht suchen, muss Liebe üben. Das heißt aber - laut NT - nicht, dass man nicht ermahnen darf.

Da aber auch das Wort Gottes so wenig gelesen wird, nur noch eher die ermutigenden Verse, kann Gottes Wort uns kaum mehr selbst ermahnen.

Achtung: jeder von uns wird vor Gott stehen und an Seinem Wort, den Taten, den Glauben und der Treue gemessen. An Jesus zu glauben aber ein Lügner und ein Unzüchtiger zu sein, das geht nicht.
Wilhelm Busch sagte auch: ein halber Christ ist ein ganzer Unsinn.

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