Samstag, 7. Dezember 2013

Wem nützt dein Gläubigsein?

Unser Leben dauert siebzig, vielleicht achtzig Jahre. Doch worauf wir stolz sind, ist nur Mühe, viel Lärm um nichts. Psalm 90.10

Was tun wir Menschen - nach der Schule eine Ausbildung anfangen. Arbeiten und Parties feiern oder Hobbies nachgehen. Wir wollen das Leben auskosten. Wir sind meist gesund und haben Energie. Wir wollen gut verdienen, wenn es geht noch besser. Wir wollen uns Dinge leisten, um von anderen bewundert zu werden.
Was wäre, wenn du dir die tollsten Urlaube leisten könntest? Wenn du die schicksten, originellsten Dinge zu kaufen findest, die dich kurzzeitig in den Mittelpunkt stellen? Dinge, von denen du genau weißt, dass sie andere auch gerne hätten. DU hast sie.
Und dann?
Wenn du plötzlilch ganz einsam wärst, ohne jede Möglichkeit, mit Menschen zusammenzusein. Vielleicht durch eine Krankheit oder dumme Umstände. Wer bist du dann?
Hast du in deinem ganzen Wohlstand auf deinen Nachbarn gegenüber geachtet, auf den Armen auf der Straße, auf deinen Verwandten, der irgendwie abgerutscht ist im Leben...Hat irgendwer was davon, dass es dir gut geht?

Oder als Gläubige. Sind wir auf unser eigenes religiöses Leben bedacht? Beten wir und lesen in der Bibel oder anderen Büchern, um mehr zu wissen als der geistl. Bruder oder Schwester? Um hervor zu stechen. Um auch in diesem Gebiet die Oberhand zu haben.
Wohin hat dich die Bibellese geführt? Bastelst du an deiner eigenen Heiligkeit oder haben Menschen etwas davon, dass du an Gott glaubst?
Bringst du Licht und Hilfe? Lässt du die Bibellese mal weniger initensiv ausfallen, um für Arme unterwegs zu sein? Um deinen nörgelnden aber kranken Eltern zu helfen? Um Hoffnung zu bringen für deinen Nächsten (auch deinen nächsten feindlich gesinnten Nachbarn oder Verwandten)? Um Blumen oder eine nette Kleinigkeit zu bringen. Um für deinen überarbeiteten Nachbarn Schnee zu räumen?

Hat dein Nächster was davon, dass du gläubig bist?

Der Egoismus macht keinen Halt davor, wenn jemand gläubig ist. Nach der Taufe kam die Versuchung zu Jesus. Macht und Reichtum und luxuriöse Versorgung - damit wollte der Feind locken. Immer die Oberhand zu haben.
Aber demütigst du dich? Würdest du einer kranken Schwester das komplette Haus putzen, einfach dass sie mal neben Arbeit und Kinder aufatmen kann?

Viele wollen lange daheim allein in Zungen reden oder mit Parallelstellen die anderen entwaffnen in ihrer Gesinnung und Meinung. Aber sie sind nicht bereit, sich um die Last und den Dreck des anderen zu kümmern.

Vielleicht siehst du, dass in deiner Gemeinde eine falsche Lehre grassiert, falsche Einstellungen, die dich mürbe und drohen müde zu machen...Du kommst mit deinen Argumenten nicht weiter, willst frischen Wind reinbringen...Vielleicht kannst du mehr dienen und müde Leute anrufen und aufheitern und einfach mal nur zuhören.
Wenn du Recht hast mit deiner geistlichen Sicht, und du bist der einzige, der eine bestimmte geistliche Einstellung hat, dann bewahre sie in deinem Herzen.
Ich kann dir sagen - nach Jahren von gefühlter Einsamkeit -: es gibt noch andere, die deine Gesinnung haben. Irgendwann werden sie auftauchen.
In dieser Zeit sagt der Herr im NT: werde nicht müde Gutes zu tun. Gehe treu deinen Weg. Sei DU mit dem Öl bereit, den Bräutigam zu empfangen - Jesu Wiederkehr.

Wenn du weißt, dass du gerettet bist, dass du glaubst und getauft bist, dann geh treu im guten Gewissen deinen Weg. Die Gemeinde ist oft lau und fehlerhaft. Steh du auf und sei Licht.