Samstag, 17. August 2013

mein leben eine pilgerreise

Wenn wir gläubig sind, eifern wir für Gott. Manchmal aber eifern wir nur für uns selbst. Für die richtige Lehre und versuchen, richtiger zu sein als andere. Man sieht, dass viele lau geworden sind - man möchte selbst entfacht sein...Dann hat man eine Erkenntnis und will sie weitergeben. Man rechtet und kämpft im Herzen dafür - mit Worten, mit Überredungen....
Aber was bleibt am Ende?
Wie richtig ist meine Lehre?
Wie überzeugend bin ich mit meinem Leben?
Wie diene ich, wenn wieder jemand etwas braucht, und ich wollte doch eigentlich jetzt endlich mal Zeit für mich....?
Wie reagiere ich, wenn die alte Oma, die Hilfe braucht, anfängt zu weinen, weil sie ihr Ende nahen sieht....
Wie reagiere ich, wenn deren Nachbarin immer dementer wird und nun um Hilfe bittet?
Ein Glas Wasser zu reichen oder mal eben putzen oder wieder einmal die 100ste Version anhören einer Geschichte, die 80 Jahre zurückliegt....
"Was ihr einer meiner Geringsten getan habt, habt ihr Mir getan." sagt unser Herr.
Die Ausrede mancher: die alten Leute, die dement sind, die Jesus ablehnen, die sind ja nicht "Seine Geringsten".
Wirklich?
Ich merke, wieviel Erziehung stattfindet in meinem Herzen, wenn ich hinhöre, was Er will, wenn ich mal wieder helfen soll.
Ja. Es gibt Grenzen. Und wir dürfen uns selbst auch lieben, wir sollen am Dienst nicht kaputt gehen. Wir werden aber heil am und im Dienst, wenn wir es für Ihn tun.
Am Ende bleibt nicht die richtigste Lehre mit untermauerten Versen. Am Ende bleibt das Herz, die Liebe, die Geduld - das Hinhören auf Ihn, der bereits schon der Richtige ist und nicht unsere ganze Energie braucht, dass wir uns ereifern für richtig hier und dort.
Einen Alten zu begleiten, einen Sterbenden, einen Kaputten - da ist viel Segen drin.

Und wir haben ein Versprechen vom  Herrn: Jo 7.38 "Wer an mich glaubt, wie die Schrift es sagt, aus dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen."

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